Eröffnungsfest: «Technisch, agil, weiblich – das macht den Unterschied!»
Das Swiss TecLadies Network ist das Netzwerk für alle Frauen, die in einem technischen Bereich tätig sind oder sein wollen. Bereits zählt das Netzwerk über 150 Mitglieder. Dies hätte eigentlich am 21. Oktober in der Umweltarena in Spreitenbach gefeiert werden sollen. Aufgrund der Pandemie musste leider auf die Mitglieder-Präsenz verzichtet werden. Das Impulsreferat von Dominique Gisin sowie das Podiumsgespräch mit Katia Murmann (Leiterin Digital Blick-Gruppe und Chefredaktorin Blick.ch), Edith Schmid (Mitbegründerin/Vorstandsmitglied epyMetrics AG) und Dominique Gisin zum Thema «Technisch, agil, weiblich – das macht den Unterschied!» fanden aber trotzdem statt und wurden per Livestream übertragen.
Frauen fördern Frauen
Unter dem Motto «Frauen fördern Frauen» ermöglicht das Swiss TecLadies Network, das sich Frauen in ihrer beruflichen Laufbahn entwickeln sowie in ihrem Selbstverständnis gestärkt werden. Das Swiss TecLadies Network steht allen Frauen offen, die in einem technischen Unternehmen arbeiten oder eine technische Ausbildung abgeschlossen haben. Auch Frauen und Mädchen, die noch in Ausbildung sind und sich für technische Berufe interessieren, werden aufgenommen und in ihren Ausbildungsvorhaben unterstützt. Zudem sind alle Absolventinnen sowie Mentorinnen des Swiss TecLadies-Förderprogramms automatisch Mitglied des Swiss TecLadies Networks.
«Frauen sind kompetent, spezialisiert und gut ausgebildet. Doch in technischen Berufen gibt es zu wenige und als Einzelkämpferin dazustehen, ist nicht einfach. Das Swiss TecLadies Network setzt sich dafür ein, dass mehr Frauen in technischen Berufen tätig sind und trägt einen wesentlichen Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels bei», sagt Graziella Bomio, Projektleiterin des Swiss TecLadies Network bei der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW.
Das Netzwerk pflegt die Vernetzung mit der Industrie, mit Forschungs- und Bildungsinstitutionen sowie der Politik in fachlichen und interdisziplinären Belangen.
Ein technisches Power-Podium
Dass Frauen einen wesentlichen Beitrag zur Tech-Welt beitragen, das bewiesen Dominique Gisin (Olympiasiegerin Sotchi 2014, Master-Studentin Physik ETH Zürich), Edith Schmid (Mitbegründerin/Vorstandsmitglied epyMetrics AG) und Katia Murmann (Leiterin digitale Entwicklung von Blick) im Podiumsgespräch zum Thema «Technisch, agil, weiblich – das macht den Unterschied!». Im Gespräch wurde auf die Wichtigkeit des Networkings unter Frauen oder den Mut, einen eigenen Weg zu gehen, hingewiesen. Ebenso wurde über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, über die Work-Life-Balance in einem kompetitiven Umfeld gesprochen und wie wichtig die Unterstützung des persönlichen Umfelds und Rollenbilder in der Tech-Branche für jungen Frauen sind. Die Frauen auf dem Podium zeigen, dass es diese Rollenbilder gibt.
«Die amerikanische Kinderrechtsaktivistin Marian Wright Edelman hat einst wunderbar gesagt: You can't be what you can't see. Deshalb ist es enorm wichtig, dass wir neue Role Models für junge Frauen schaffen, so wie das die Swiss TecLadies durch ihr Netzwerk und durch ihre Programme machen», sagt Katia Murmann.
Das virtuelle Eröffnungsfest mit dem Podiumsgespräch stiess auf grosses Interesse. Dies zeigten die zahlreichen Fragen, die live gestellt wurden.