Webinar Fernerkundung - Beitrag von Emily
Jedes Jahr werden riesige Flächen des Regenwaldes abgeholzt. Das Meereis in der Arktis wird weniger und weniger. In den Schweizer Wäldern leben über 500 Millionen Bäume. Woher wissen wir das? Es sind die kleinen Helfer in der Luft und im All, die uns täglich mit unglaublich vielen Daten versorgen - Drohnen, Flugzeuge und Satelliten. In Zusammenarbeit mit dem SciencLab der Universität Zürich gingen unsere Mentees folgenden Fragen nach: Wie funktioniert so ein Satellit, was für Kameras werden verwendet, und wie kommen die Bilder wieder auf die Erde? Hier ein Bericht unseres Mentees Emily:
Fernerkundung, ein Gebiet, das mir vor diese Webinar gar nicht bekannt war, ist ein spannendes Thema, woraus ich viel mitgenommen habe. In der Webinar lernte ich, wie die Beobachtung der Erde aus der Ferne heute mithilfe Satelliten, sowie Flugzeuge, als auch Drohnen, unternommen wird. Im 18. Jahrhundert, als die Fernerkundung zum ersten Mal möglich wurde, verwendete man Heissluftballons, um Zeichnungen von der Landschaft zu machen, was mich erstaunte, da ich gar nicht gewusst hatte, dass die Geschichte der Fernerkundung so weit zurück liegt. In der Webinar fokussierten wir uns vor allem auf die Aufgaben und Funktionen der unterschiedlichen Satelliten im Weltall. Eine spannende Tatsache, die ich herausfand, ist, dass nur ein Viertel aller Satelliten im Weltall für die Erd- und Wetterbeobachtung gebraucht werden. Die anderen Satelliten werden für Kommunikation, Internet oder auch Spionage verwendet.
Ich lernte auch, dass Satelliten mit dem menschlichen Auge verglichen werden können, weil auch menschlichen Augen quasi aus der Ferne alles beobachten. Wir lernten zwei Satellitentypen kennen: Aktive Satelliten und passive Satelliten. Aktive Satelliten senden Strahlung von sich aus. Wenn die Strahlung ein Objekt begegnet, wird die Strahlung zurück zum Satellit gesendet, wo sie ausgewertet wird. So kann man beispielsweise die Distanz zwischen dem Satellit und dem Objekt messen. Passive Satelliten nehmen Strahlungen auf, senden aber selbst keine Strahlungen aus. Was mich vor allem an die Webinar freute, war, dass wir am Schluss selber herausprobieren konnten, welche Daten wir aus einen Satellit entschlüsseln können. Mich erstaunte wie viele Fragen aus den unterschiedlichsten Gebieten mithilfe der Satellitenaufnahmen beantwortet werden konnten. Die Webinar fand ich sehr spannend, auch wenn ich mich normalerweise nicht für das Fach Geografie, wo die Fernerkundung häufig eingesetzt wird, interessiere. Ich würde die Webinar auch für alle, die sich für das Weltall interessieren, empfehlen.